70 Jahre Vinyl

Vinyl – das Ende der Schellackplatten

Ein Meilenstein in der Geschichte der Tonträger war die Erfindung der Vinyl-Schallplatte 1948 durch den ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark (1906-1977). Im gleichen Jahr stellte die US-Plattenfirma Columbia die erste Kunststoffplatte mit Mikrorille und 33-ein-Drittel Umdrehungen pro Minute vor. Diese 30-Zentimeter-Platte wurde als "long playing record" oder in der deutschen Übersetzung als Langspielplatte (LP) bezeichnet.

1949 folgte die Markteinführung der Single-Platte durch die US-Firma RCA Victor. Sie hatte einen Durchmesser von 17,5 Zentimetern bei 45 Umdrehungen pro Minute. Die Einführung von Vinyl als Tonträgermaterial bedeutete das Ende der Schellackplatten, die weitaus empfindlicher und teurer waren. 

1960 betrug der Anteil der Stereo-LPs bereits 25 Prozent am gesamten Schallplattenumsatz. Ab 1967 stellte die englische EMI alle Neuerscheinungen nur noch in Stereo her.

2005 wurden schweizweit gerade mal noch 20'000 Stück Vinyl-Platten verkauft. Seither gab es einen regelrechten Boom. "2019 wurden rund vier Millionen LPs in der Schweiz verkauft"

Vertikal lagern
Platten werden idealerweise vertikal gelagert, damit sie nicht gequetscht oder verformt werden. Ausserdem: vor direktem Sonnenlicht in Sicherheit bringen. Schon direkte Sonneneinstrahlung und deren Wärme kann eine Platte verformen.

 

Wertvollste Vinyl-Platte der Welt

Die Quellen, welches die teuerste/wertvollste Platte der Welt ist, gehen auseinander. Jedoch gilt in den meisten Kreisen das «White Album» der Beatles als das Wertvollste. Die Platte mit der Seriennummer 0000001 wurde 2015 für 790'000 Dollar verkauft. Das ist der höchste Preis für ein kommerziell veröffentlichtes Album überhaupt.